Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

Mitarbeiterin des Dorfes in Deutschland zur Weiterbildung

Ich bin Pham Thi Hanh und komme aus Vietnam. Dort war ich vier Jahre lang als Lehrerin für behinderte Kinder im “Dorf der Freundschaft” tätig. Dort leben über 100 behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Meiner Meinung nach spielt Sonderpädagogik eine wichtige Rolle für behinderte Menschen in Viet Nam, deshalb möchte ich mein Wissen mit den Kindern in Vietnam teilen.

Welche Kompetenzen haben unsere Schüler in dieser Zeit und in der Zukunft? Wie kann ich diese Kompetenzen entdecken und fördern? Ich habe immer darüber nachgedacht und Informationen über Sonderpädagogik gesucht. Ich habe Glück. Ich bekomme Hilfe von deutschen Menschen, von der Lindenparkschule und ihren Lehrern. Und das Fachseminar Reutlingen hat mich bei der Teilnahme an der Ausbildung zur Fachlehrerin unterstützt. Hier habe ich die Möglichkeit, in guter, komprimierter und praxisorientierter Form Grundlagen der Sonderpädagogik zu erlernen und später in meinem Heimatland Vietnam anzuwenden. Seit einem Monat erfahre ich viel Neues darüber, wie ich etwas für unsere Schüler im “Dorf der Freundschaft” verändern kann. Ich gehe einen schwierigen Weg, aber ich werde mir große Mühe geben.


Hanh vor ihrer Ausbildungsschule