Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

 

Eindrücke der Begegnung mit der vietnamesischen Delegation

Als ich in die Runde schaue, weiß ich die Gesichter zuzuordnen. Wir sind uns noch nie begegnet, und doch sehe ich alte Bekannte. Durch meine gestalterische Mitarbeit am Rundbrief fürs Dorf sind mir viele der Verantwortlichen und Bewohner vertraut – durch ihre Fotos und Geschichten. Und nun bekommt ein Teil der Gesichter ein Gesicht – wir sitzen beieinander, reden, meine Bilder werden lebendig. Eine berührende, bereichernde Erfahrung.

Heidi Ottmar

Ich wusste schon vor dem Treffen von dem Dorf der Freundschaft, doch was ich dort erfuhr, beeindruckte mich. Meine Eltern sind Mitglieder beim Verein. Durch meine Patentante Rosi (Höhn-Mizo) habe ich schon manches über Vietnam mitbekommen. Als ich beim Treffen die vielen Bilder sah, wusste ich endlich, wie es in Vietnam aussieht. Mit den vietnamesischen Vertretern des Dorfes unterhielten wir uns bei einem anschließenden Abendessen. Wenn ich erwachsen bin, will ich dem Dorf auch helfen.

Lara, 10 Jahre

Dieses Jahr durften auch meine beiden Schwestern und ich bei der Mitgliederversammlung dabei sein. Nach dem Treffen kam Herr Dan auf mich zu und redete ein wenig auf Englisch mit mir. Dabei erfuhr ich, dass es in Vietnam ein anderes Schulsystem gibt als in Deutschland. Ich freute mich, als er sich abends im Restaurant neben mich setzte. Wir redeten über unsere Familien und die unterschiedlichen Traditionen in Vietnam und in Deutschland. Es war ein sehr schöner und interessanter Abend und ich freue mich, dass ich diese Menschen kennenlernen durfte.

Jule, 13 Jahre