Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

Rundbrief Juli 2004

Liebe Freundinnen und Freunde,

wenn George über seine Erfahrungen in Vietnam und über das “Dorf der Freundschaft” berichtete, sagte er am Ende oft: “Und jetzt kommt der wichtigste Teil: you can make a difference – Du kannst etwas verändern. Jeder und jede von uns. Es kommt darauf an, damit anzufangen und seinen Teil dazu beizutragen, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.”

Diese Botschaft prägt auch die Arbeit für das “Dorf der Freundschaft”.

Die Titelseite dieses Rundbriefes ist Ausdruck der Grundidee des “Dorfs der Freundschaft”: gemeinsam, als Menschen verschiedener Nationen und Sprachen, können wir etwas verändern. Die Fotos vom “Dorf der Freundschaft” zeigen, dass wir etwas verändert und bewegt haben: vom Reisfeld bis zu einem Ort, in dem Kinder und Erwachsene medizinische und therapeutische Hilfe erhalten, die sie dringend benötigen. Wir werden die Titelseite dieses Rundbriefes als Plakat (mit den Infos unserer internationalen Unterstützergruppe auf der Rückseite) und als Karte (die wir mit den Infos vor Weihnachten verschicken) drucken lassen. Beides kann dann auch bestellt werden.

Postkarte
Vom Reisfeld... ...zum Wohnort

Einige Neuigkeiten aus dem “Dorf der Freundschaft”: Zur Zeit werden dort 150 Menschen von 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut, darunter zwei Ärzte, fünf medizinische Assistenten, Hausmütter, Lehrer, Physiotherapeuten, Mitarbeiter für Küche, Verwaltung und die Dorfleitung. Unser bisheriger Vize-Direktor Nguyen Tien Nhung ist seit 1.Juni im Ruhestand; er hat einen seiner beiden Nachfolger, Col. Mai Xuan Thai, seit Januar dieses Jahres eingearbeitet. Der zweite Vize-Direktor, Dr. Tran Duc Guot, hat am 1. Juni seine Arbeit aufgenommen. Wir danken Herrn Nhung ganz herzlich für seine langjährige engagierte Arbeit im “Dorf der Freundschaft”. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen Ruhestand und seinen Nachfolgern gute Arbeit in der Gemeinschaft des “Dorfs”. Wir freuen uns darauf, die beiden im Herbst dieses Jahres persönlich kennen zu lernen.

Bewohner des Dorfes

Am 29. und 30. Oktober dieses Jahres findet unser internationaler Termin in Hanoi statt. VertreterInnen unserer Unterstützergruppen aus Deutschland, den USA, Japan, Frankreich und Kanada treffen sich, um gemeinsam mit unseren vietnamesischen Partnern die Planung für die nächsten zwei Jahre zu besprechen. Noch fehlt uns Geld, um mit der Erweiterung der Klinik und dem Bau eines kleinen Verwaltungsgebäudes zu beginnen (und damit wieder mehr Platz in einem der Häuser zur Aufnahme weiterer Kinder zu haben), aber wir hoffen sehr, dass dies in den nächsten zwei Jahren möglich werden wird. Aus Deutschland werden Brigitte Müller (die Schatzmeisterin des deutschen Unterstützervereins), mein Sohn Michael und ich (auf eigene Kosten, wie bisher immer) nach Vietnam fliegen. Wir freuen uns schon sehr darauf und werden dann im Weihnachtsrundbrief von unseren Eindrücken und Ergebnissen berichten.

Ein ganz herzliches Danke Euch und Ihnen allen, die diese Arbeit in Vietnam ermöglichen und durch Spenden, Aktionen und Ideen unterstützen. Das Dorf der Freundschaft lebt davon.

Mit allen guten Wünschen.
Peace and friendship.

Rosemarie Höhn-Mizo