Das Dorf der Freundschaft ist ein internationales Versöhnungsprojekt. Es wurde durch den ehemaligen US-Soldaten George Mizo initiiert. Es bietet Menschen, die unter den Spätfolgen des Vietnamkrieges leiden – geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen sowie Älteren – Hilfe und Unterstützung.

 

Bericht aus dem amerikanischen Komitee

Im US-Komitee “Vietnam Friendship Village Project” (VFVP) engagieren sich derzeit acht Personen im Vorstand, die alle an verschiedenen Orten leben, weshalb wir unsere monatlichen Treffen als Telefonkonferenzen durchführen. Inhaltlich beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie wir die mittlerweile erwachsenen “Kinder” im Dorf der Freundschaft auf ihrem Weg in ein selbständiges, unabhängiges Leben unterstützen können.

Unser Mitglied Don Blackburn, selbst Vietnamveteran, lebt die meiste Zeit des Jahres in Nha Trang. Dort knüpt er Kontakte zu möglichen Unterstützern für das Dorf, insbesondere zu anderen Vietnamveteranen und deren Familien sowie zu Menschen, die aufgrund von Reisen oder durch ihr Studium ein besonderes Interesse am Land entwickelt haben. Er ist auch Teil der Hanoier Gruppe von “Veteranen für den Frieden”, in der sich Amerikaner zusammengeschlossen haben, die in Vietnam leben. Der Ortsverband in Hoa Binh veranstaltet jedes Jahr eine Reise, die auch ins Dorf führt und so eine beachtliche Spende generiert. Wenn Don in den USA ist, macht er Lesungen aus seinen beiden Büchern (“All You Have Given”, 2011 und “Into the Heart”, 2013); ein Teil der Bucherlöse kommt dem Dorf der Freundschaft zugute.

Unser Mitglied Joseph Little ist Professor an der Niagara Universität New York. Er und seine Verlobte Samantha haben im Sommer 2013 als Freiwillige im Dorf gearbeitet. Gemeinsam mit studentischen Freiwilligen hat er über eine Online-Kampagne erfolgreich um Spenden geworben. Wir waren sehr froh, dass Joe uns zusammen mit Paul Wicker und Don auch beim Internationalen Treffen 2014 vertreten hat.

international committee

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit im US-Komitee besteht darin, regionale Unterstützergruppen zu bilden, die das Dorf der Freundschaft über längere Zeit tragen. So organisiert Judy Moss zum Beispiel Dinner-Auktionen in Anchorage, Alaska; Carl Stancil sammelte Spenden mit einer Geburtstagsfeier zugunsten des Dorfs an seinem Wohnort in Nordkalifornien. Bei den Veranstaltungen von Becky Luening kommt ihre eigens entwickelte Bilderpräsentation über das Dorf der Freundschaft zum Einsatz und Paul Wicker hat mehrere Filmveranstaltungen in Südkalifornien organisiert. Eine ganz neue Idee für eine Benefiz-Aktion kam von Steve Abatiell: er spendete sein schrottreifes Auto - und auch wenn es 'nur' noch 200 $ wert war, hoffen wir, dass Andere seinem Beispiel mit vergleichbaren Aktionen folgen. Unser jüngstes Vorstandsmitglied John Spitzberg ist vor Kurzem nach Fairbanks, Alaska, gezogen. Er will das Dorf der Freundschaft dort über ein kleines Friedenszentrum bekannt machen und so einen weiteren kleinen Unterstützerkreis aufbauen. Da die meisten unserer Mitglieder in einem der westlichen Bundesstaaten leben, wollen wir künftig noch mehr Menschen aus anderen Teilen der USA dafür gewinnen, unsere Arbeit zu unterstützen.

Becky Luening

becky luening

Becky Luening, Präsidentin des US-Komitees, mit Direktor Dung